Behandelte Themen
- Was ist direkte Demokratie?
- Wer darf wählen?
- Schweizer Parlament
Mit wem wir sprechen
In dieser Folge werfen Daniel Shalom und Diccon Bewes einen genaueren Blick auf das politische System der direkten Demokratie in der Schweiz.
Diccon ist in Grossbritannien aufgewachsen, zog aber 2005 in die Schweiz. Sein erstes Buch, „Swiss Watching“, wurde ein internationaler Bestseller und er schreibt derzeit an seinem neunten Schweizer Titel. Er lebt mit seinem Partner (und einem Schrank voller Schokolade) in Bern.
Über die Folge
Die Schweiz ist eine direkte Demokratie, was bedeutet, dass das Volk über eine Vielzahl von Themen abstimmt und die Regierung das Ergebnis dieser Abstimmungen umsetzen muss. Dieses Verfahren findet auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene statt. Auswanderer, die noch keine Schweizer Staatsbürger sind, können nur auf Bundesebene wählen, aber einige Kantone und Gemeinden gewähren Ausländern das Wahlrecht bei lokalen Volksabstimmungen und Wahlen.
Hier sind einige wichtige Begriffe, die Ihnen helfen sollen, das politische System der Schweiz zu verstehen:
- Der Bundesrat: Dies ist das kollektive Staatsoberhaupt. Es gibt sieben Mitglieder, die jeweils einem Regierungsressort vorstehen. Jedes Jahr wird ein Mitglied zum Präsidenten gewählt, der jedoch nicht das Staatsoberhaupt ist. Stattdessen wird diese Position von allen sieben Bundesratsmitgliedern gemeinsam wahrgenommen. Der Präsident hat einige Pflichten und Aufgaben, wie z. B. die Begrüssung ausländischer Botschafter und die Rede zum Schweizer Nationalfeiertag. Im Jahr 2024 ist Viola Amherd die Präsidentin.
- Die Bundesversammlung: 246 Mitglieder (200 Nationalrats- und 46 Ständeratsmitglieder) bilden die Schweizer Bundesversammlung. Sie haben die gesetzgebende Gewalt. Damit ein Gesetz verabschiedet werden kann, müssen beide Räte zustimmen. Die Mitglieder gehören elf verschiedenen Parteien an, sodass keine Gruppe jemals die vollständige Kontrolle hat.
- Initiativen und Referenden: Mit einer Initiative können Wähler eine Änderung vorschlagen. Initiativen können von Personengruppen, Organisationen oder Kantonen gestartet werden. Ein Referendum hingegen steht am Ende des Gesetzgebungsprozesses. Es ermöglicht den Wählern, ein Gesetz oder eine Entscheidung endgültig zu verabschieden.
Ressourcen
Ein guter allgemeiner Leitfaden zum politischen System der Schweiz
Ein Leitfaden zur Abstimmung in einem Referendum
Wann erhielten Frauen in der Schweiz das Wahlrecht?
Schweizer Fakt: Einige Schweizer Frauen mussten bis 1991 warten, um wählen zu dürfen!
Corippo, Tessin – die kleinste Gemeinde der Schweiz
Die Abstimmung von 1992 über den Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum, die scheiterte
Die 1.-August-Initiative für einen weiteren Feiertag
Der Plan, Ausländer auszuweisen, und das berüchtigte „Schwarze-Schafe“-Plakat
Nächste Schritte
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