Wie bekomme ich meinen ersten KI-Job in der Schweiz?
Momentan gibt es einen Mangel an qualifizierten IT-Fachkräften in der Schweiz. Trotzdem sind KI-Stellen aufgrund der hervorragenden Löhne und der hohen Lebensqualität, die dieses Land bietet, sehr begehrt. Bevor Sie sich für eine Stelle bewerben, sollten Sie sicherstellen, dass Sie den richtigen Abschluss, die richtige Ausbildung und die richtigen Sprachkenntnisse haben.
Voraussetzungen für KI-Jobs in der Schweiz
Schweizer Arbeitgeber suchen dringend qualifizierte IT-Fachkräfte, aber das bedeutet nicht, dass sie Sie einstellen, wenn Sie nicht gut zur Stelle oder zum Unternehmen passen. Studien zeigen, dass die meisten Arbeitgeber lieber eine Stelle unbesetzt lassen, als eine ungeeignete Person einzustellen. Ausbildung, Erfahrung, Arbeitserlaubnis und Sprachkenntnisse sind vier der wichtigsten Faktoren, die im Auswahlverfahren berücksichtigt werden.
Eine gute Ausbildung und einschlägige Erfahrung
In der Schweiz gehen die meisten jungen Leute, die im IT-Bereich arbeiten wollen, nicht an die Universität. Stattdessen absolvieren sie eine Lehre und, wenn sie sich weiterbilden wollen, ein eidgenössisches Diplom. Dieses wird als gleichwertig mit einem Bachelor- oder Masterabschluss angesehen.
Sie können wahrscheinlich einen KI-Job in der Schweiz finden, wenn Sie entweder bereits einen Abschluss in Informatik, Datenwissenschaft, Ingenieurwesen oder einem ähnlichen Bereich oder mehr als fünf Jahre Erfahrung als Informatiker, Mediamatiker oder in einer anderen IT-bezogenen Funktion haben.
IT-Ausbildung in der Schweiz
Wenn Sie noch nicht über die entsprechende Erfahrung verfügen, können Sie sich in der Schweiz um eine Lehrstelle bewerben. Diese dauert in der Regel vier Jahre, aber die Ausbildung ist kostenlos, und Sie erhalten einen geringen Lohn.
KI-spezifische Ausbildung
Einige der wichtigsten Fähigkeiten für KI-Jobs sind:
- Programmieren
- Problemlösung
- Datenverarbeitung und Datenbankmodellierung
- Maschinelles Lernen
- Mathematik
- Verarbeitung natürlicher Sprache
Suchen Sie nach Kursen in diesen Bereichen an örtlichen Universitäten und online. Melden Sie sich ausserdem für KI-Kurse an, z. B. für diesen beliebten Kurs von Andrew Ng, einem Professor an der Stanford University.
Arbeitsgenehmigung in der Schweiz
Hochqualifizierte Fachkräfte aus Drittländern können zwar manchmal von ihrem Arbeitgeber ein Visum erhalten, dies ist jedoch sehr selten. Um jemandem ein Arbeitsvisum zu erteilen, müssen Schweizer Arbeitgeber zunächst nachweisen, dass kein gleichwertiger Schweizer, EU- oder EFTA-Arbeitnehmer gefunden werden konnte. Die meisten Expats, die in der Schweiz arbeiten, sind entweder EU- oder EFTA-Staatsangehörige, mit einer Schweizerin oder einem Schweizer verheiratet oder haben schweizerische Wurzeln und können daher eingebürgert werden.
Sprachkenntnisse
Die wichtigste Sprachvoraussetzung für viele KI-Stellen in der Schweiz ist Englisch. Sie können also auch eine Stelle finden, wenn Sie nicht fliessend Deutsch, Französisch oder Italienisch sprechen. Allerdings haben Sie bessere Chancen auf einen guten Job, wenn Sie zumindest über Grundkenntnisse in einer dieser Sprachen verfügen. Das liegt daran, dass viele Ihrer Kollegen und einige Ihrer Kunden die Landessprache sprechen könnten.
Sie können in Ihrem Heimatland damit beginnen, indem Sie entweder einen Online-Kurs besuchen oder eine App benutzen. Wenn Sie in der Schweiz sind, können Sie von den vielen Kursen und Sprachlerngruppen profitieren.
Der Bewerbungsprozess
Die meisten KI- und IT-Stellen in der Schweiz werden auf Online-Jobbörsen ausgeschrieben. Bevor Sie sich bewerben, sollten Sie sich mit der Art der verfügbaren Stellen und den häufigsten Anforderungen vertraut machen. Wenn Sie neu qualifiziert sind und noch nicht viel Erfahrung haben, ist die Zusammenarbeit mit einem Personalvermittler sehr zu empfehlen. Schweizer Arbeitgeber sind bei der Einstellung von Berufseinsteigern aus dem Ausland oft zurückhaltend. Außerdem werden einige Stellen nicht öffentlich ausgeschrieben, so dass Sie möglicherweise nur durch einen Personalvermittler davon erfahren.
Sollte ich mich in der Schweiz oder von meinem Heimatsland aus bewerben?
Sie werden voraussichtlich nicht bei jeder Bewerbung zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Deshalb empfehlen wir Ihnen, sich von Ihrem Heimatland aus zu bewerben, wenn Sie noch nicht in der Schweiz leben, denn ein Umzug zur Stellensuche könnte teuer werden.
Vorstellungsgespräche
Die meisten KI-Stellen erfordern mehrere Vorstellungsgespräche. Das Verfahren beginnt entweder mit einer Aufgabe oder einem Videoanruf. Wenn Sie die ersten Phasen bestehen, werden Sie wahrscheinlich zu einem abschließenden Gespräch ins Büro eingeladen. Falls Sie mehrere Angebote erhalten, können Sie mit Ihrem zukünftigen Arbeitgeber verhandeln, aber stellen Sie sicher, dass Sie ihm nicht den Eindruck vermitteln, dass Geld Ihre Hauptmotivation ist.
Umzug in die Schweiz
Nachdem Sie in der Schweiz angekommen sind, bringen Sie Ihren Arbeitsvertrag, Ihren Ausweis und Ihren Adressnachweis zu Ihrer Gemeindeverwaltung. Dort können Sie sich als Einwohner anmelden und Ihre Arbeitsgenehmigung erhalten.
Als nächstes können Sie ein Schweizer Bankkonto eröffnen. Da viele Banken hohe Gebühren verlangen, ist es sinnvoll, die Anbieter über Moneyland zu vergleichen und sich auf dem Poor Swiss blog über Ihre Möglichkeiten zu informieren.
Schliesslich sollten Sie in den ersten drei Monaten eine Krankenversicherung abschliessen. Andernfalls wird Ihnen eine Police zugewiesen, die möglicherweise nicht Ihren Bedürfnissen entspricht. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie mit all diesen Dingen anfangen sollen, laden Sie unseren Leitfaden "Leben in der Schweiz" herunter. Darin erhalten Sie einen umfassenden Überblick.
Leben in der Schweiz mit Ihrem KI-Gehalt
KI-Ingenieure mit zwei oder mehr Jahren Erfahrung verdienen bis zu 120'000 CHF pro Jahr. Hochrangige Angestellte verdienen manchmal mehrere hunderttausend Franken. Daher ist es nicht schwer, mit einem KI-Gehalt in der Schweiz zu leben, selbst in teuren Gegenden wie Zürich oder Genf.
Die grössten Ausgaben sind meist die Wohnkosten. Bevor Sie eine Stelle annehmen und umziehen, sollten Sie prüfen, welche Wohnungen in der Nähe Ihres neuen Arbeitsplatzes zur Verfügung stehen. Denken Sie daran, dass das Verkehrssystem in der Schweiz sehr gut ausgebaut ist, so dass Sie vielleicht am Stadtrand oder sogar in einer anderen Stadt wohnen können. Dort sind die Mieten oft günstiger, und Sie sind trotzdem innerhalb von 30-45 Minuten an Ihrem Arbeitsplatz.
Werde ich in der Schweiz viel Geld für Steuern ausgeben?
Einige hochqualifizierte Personen ziehen in die Schweiz, weil die Steuern hier niedriger sind als in vielen anderen entwickelten Ländern. Allerdings gibt es keinen einheitlichen Schweizer Steuersatz. Während die Bundessteuern tatsächlich recht niedrig sind, müssen Sie auch Kantons- und Gemeindesteuern zahlen. Diese sind regional bedingt, daher sollten Sie sich genau über den Steuersatz in Ihrer Wohngegend informieren. Einige Kantone mit sehr niedrigen Steuern sind Zug, Appenzell Innerrhoden, Obwalden und Nidwalden. Deutlich mehr zahlen Einwohner in Genf, Basel, Waadt und Bern.
Immer mehr Unternehmen suchen in der Schweiz nach KI-Ingenieuren. Wenn Sie in diesem Bereich arbeiten, bewerben Sie sich über die Website der Rigby AG. Wir werden Sie informieren, wenn geeignete KI-Stellen in der Schweiz frei werden.